Erinnerungen an Neupanat

Schlusswort


Dies wäre in kurzem, was ich auf diesen Gedenkblättern über die Entstehung, die Entwicklung und über die besonderen Ereignisse dieser Gemeinde niederschreiben wollte zur 150−ten Jahreswende ihres Bestehens.

Wer mit prüfendem Auge der in diesen Gedenkblättern flüchtig gezeichneten Entwicklung der Gemeinde gefolgt ist, dem wird sich unwillkürlich eine zweifache Überzeugung aufdrängen:

1. Daß diese Gemeinde während 150 Jahren bis jetzt der Wechselfällen der Zeit siegreich widerstanden hat;

2. Daß nur die treue Mitwirkung der Gläubigen mit ihrem Seelsorger, nur eine feste Glaubenstreue und großmütige Opferwiligkeit dazu geholfen hat, daß sich diese Pfarrgemeinde zu einer schönen, achtungsgebietenden Kommunitätät emporgearbeitet hat.

Angesichts dieser Ueberzeugung ist es gewiß recht und billig, daß alle Pfarrkinder an diesem Jubelfeste sich versammeln; daß sie gemeinsam den Allmächtigen preißen, Ihm und der himmlishcen Gottesmutter und dem hl. Ignatius von Loyola innig danken für den Schutz und Segen, den sie uns im verflossenen Anderthalb-Jahrhundert haben angedeihen lassen. Recht und billig ist es zugleich, demütig Gott den Herrn zu bitten, Er möge fortfahren mit seinem Segen die Gemenide Panatulnou zu schützen und zu erhalten.

Möge aber nebenbei auch der Geist der einmütigen Mitwirkung der feste Gottesglaube und der großmütige Opfergeist, der die Ahnen beseelte, fortdauern in der Gemeinde und übergehen auf die, welche nach uns kommen werden. Ja, möge dieser Geist fortdauern durch die Jahre, die Gott uns und unseren Nachkommen hienieden schenken wird, bis wir einst im himmlischen Vaterlande uns alle glücklich wiederfinden! Mit diesem aufrichtigen Wunsch rufe ich allen lebenden Pfarrkindern ein herzliches "Gott segne euch" zu, für die dahingeschiedenen Pfarrkinder, aber will ich in liebevoller Erinnerung beten; "Herr gib' ihnen die ewige Ruhe, und das ewige Licht leuchte ihnen."

Panatulnou (Neupanat), den 20. Oktober 1937.

Alexander Kummergruber
Pfarrer.