Erinnerungen an Neupanat

Kirche


Den Vorfahren unserer Gemeinde mag einstens gewiß schwer gefallen sein der Abschied aus der Heimat, aber es sind tüchtige Leute gewesen, die nicht nur zähen Bauernfleiß mit sich brachten in die neue Heimat, sondern auch Frömmigkeit und festes Gottvertrauen. In der alten Heimat war es der Gottesglaube, der sie inmitten der vielen blutigen Kämpfe nicht verzagen ließ, und darum wollten sie den lieben Gott auch hier in ihrer Mitte haben, wo ihrer nicht weniger harte Kämpfe warteten. Freilich hatten sie bei ihrer Ansiedlung, im Jahre 1786/87 noch kein Gotteshaus, wenn auch in der Person des Franziskaner Mönchs Fortunatus Friedrich ihnen ein Seelsorger angeboten wurde. Es war damals weder ein Pfarrhaus, noch eine Kirche; der Seelsorger wohnte in einem Bauernhause, während die kirchlichen Andachten zuerst in einem alten Hambar abgehalten wurden. Als dieser dann zusammenstürzte, wurde der Gottesdienst in verschiedenen Privathäusern abgehalten, zum letzten Male im Hause No. 76 in der Schulgasse.
32 Jahre lebten unsere Ahnen ohne Kirche, ohne jedoch den festen Vorsatz aufzugeben, dem Allmächtigen eine würdige Wohnstätte in ihrer Mitte zu errichten. Ihr Wunsch ging endlich in Erfüllung. Im Jahre 1819 wurde der Grundstein der jetzt noch dastehenden Kirche gelegt, durch den Grafen Ignatius Gyulai, Ban von Kroatien, der Inhaber und Besitzer der Herrschaft Neupanath gewesen. Der Bau hat begonnen, das Gotteshaus wurde unter Dach gebracht, allein die weiteren Arbeiten wurden vom Gutsherrn eingestellt. So stand dann die Kirche 6 Jahre lang kahl und öde da!
Der damalige Pfarrer Georg Quesar von Perjanova, Ritter des goldenen Militärkreuzes, der im Jahre 1825, am 29. Jänner an Wassersucht hierorts gestorben ist, hinterließ sein ganzes Vermögen von 1011 Gulden v.v. testamentarisch zur Fertigstellung der unter Dach gebrachten Kirche. Sein Nachfolger Joachim Valentin Fliegszeder mußte nicht weniger mit wehmutsvollem Herzen die kahlren Wände des Kirchengebäudes schauen, welches leider noch immer nicht in Gebrauch genommen werden konnte. Die Gläubigen mußten auch weiterhin im Regen und Schnee unter Gottes freiem Himmer stehen und so die heilige Messe anhören, die noch immer im Bauernhause No. 76 gelesen wurde. Als dann an eienm Werktage während des Gottesdienstes ein vorübergehender Jude gerufen hat:"Habt ihr nichts zu handeln", eben dann, als der Priester die Präfation gebetet hatte, da konnte der Seelsorger seinen Unmuth nicht weiter verhehlen. Er hielt nach dem Gottesdienste eine begeisterte Ansprache an die Anwesenden und forderte sie auf, ernste Schritte zu unternehmen, um die Beendigung des Kirchenbaues in erster Reihe erbittlich zu werden, und wenn dies vergeblich wäre, Erlaubnis zu bittenvon der Herrschaft für die innere und äußere endgiltige Herstellung des Gotteshauses. Letzteres wurde auch tatsächlich von der Herrschaft erlaubt. Neu ging man mit Begeisterung an's Werk. Von jedem Hause wurden 2 Gulden gespendet (was heute mit 200 Lei in gleichem Werte steht); dazu das testamentarische Vermögen des verstorbenen Pfarrers von 1011 Gulden; diese Summe reichte hin die Kirche fertig herzustelln und sie ihrem hehren Berufe zu übergeben. Am 27. November des Jahres 1825, am ersten Adventmontage war der große Freudentag, an welchem das neuerbaute Gotteshausdie kirchliche Weihe erhielt. Die Weihe-Zeremonien nahm der Distriktdechant Johann Nyeky, Pfarrer aus Pecska vor, unter Assistenz der Minoriten Patres aus Arad und mehrer Seelsorger, während die Festpredigt P. Dominik Grau Minoritenpater aus Arad hielt. Es muß bemerkt werden, daß in der von Pfarrer Joachim V. Fliegszeder verfassten Pfarrgeschichte ebenso, wie in der Disitatio Canonica als Weihjahr 1826 bezeichnet wird. Daß diese Bemerkung irrtümlicher Weiße geschehen ist, folgt aus nachstehenden 2 Gründen. 1.) Laut Notierung des Taufbuches vom Jahre 1825, wurde am 28. November Magdalena Klemens getauft. Bei dieser Notierung findet sich in der letzten Rubrik folgende lateinische Anmerkung: "Prima vice in nova eccleja", d.i. in deutscher Übersetzung: "Zum erstenmale in der neuen Kirche." 2.) Auf einem kleinen Türchen des Paramentenkastens in der Sakristei kann man folgende - mit Bleistift geschriebene - Anmerkung lesen: "Die Kirche selbst ist am ersten Sonntag im Advent (27. November) 1828 eingeweiht worden, als Franz Fritz Richter war". Weil nun im Jahre 1825 der erste Adventsonntag tatsächlich auf den 27. November fiel, und die Kirche wirklich am selben Tage eingeweiht wurde, konnte die erste Taufe richtig am 28. November 1825., in der neuen Kirche vollzogen werden.
Nach herben, fast vergeblichen Bemühhungen während 38 Jahren ist es endlich den Ahnen gelungen, ein Gotteshaus für die Gemeinde zu schaffen. Wer es selbst miterlebt hat, Gottesdienst in Privatgebäuden oder sogar in Gasträumen zu halten, der kann es nur richtig verstehen, wie groß die Freude des damaligen Seelsorgers und der ganzen Gemeinde gewesen sein muß, als sie ihr geweihtes Gotteshaus, die aus eigenen Kräften beendete Kirche betreten konnten…
Wenn die Opferwilligkeit der Gläubigen damals sich nicht gezeigt hätte, wäre das Gebäude - wer weiß - wie lange leer und öde dagestanden. So aber haben unsere Väter für den katholischen Glauben gestritten, gekämpft und geopfert und uns dieses Gotteshaus als Zeichen eines opferwilligen Glaubens hinterlassen. Diese schöne, diese edle Tatsache ist ein Umstand, woraus wir sehen können, welch' Anhänglichkeit an die Kirche, welch' tiefe Religion und Gottesfurcht die Herzen der Ahnen unserer Gemeinde beseelten!
Und zum Lobe der Nachkommen sei gesagt, daß sie mit reger Wachsamkeit und heiligem Eifer das kostbare Gut des Glaubens bewahrten und beschützten, daß die Anhänglichkeit an die - durch die Ahnen erbaute - Kirche noch nicht ausgestorben ist. Dafür spricht die gründliche Renovierung, die äußere und innerer Ausschmückung des Gotteshauses nach 100 Jahren, im Jahre 1925, welche nahe 100.000 Lei kostete.
Diese Renovierung ist ein glänzender Beweis, wie viel Liebe, wie viel Bgeisterung nach hundert Jahren in dieses Gotteshaus auf's neue hineingebaut worden ist. Am Kirchweihtage des Jahres 1925 prangte das Gotteshaus im neuen Festgewande zur berechtigten Freude und Stolz des Pfarrers und aller Gemeindemitglieder. Mit Recht verkündet von dann an die ober der Empfangspforte angebrachte Marmortafel der Nachwelt die Tatsache: "Erneuert zur Herrlichkeit Gottes aus gütigen Spenden als Jubiläumsgeschenk 1825 - 1925."
Nun steht die Kirche fest da und kann der künftigen Generation den Eifer jener Männer verkünden, die das Wohl der Kirche und der Gläubigen am Herzen trugen. Sie steht da als ein Denkmal der Glaubenskraft und der Opferwilligkeit alles Gläubigen.
D a s G o t t e s h a u s selbst ist auf ein Fundament von Felsensteinen mit Brennziegeln aufgebaut und mit einem Turm versehen, wohin man vom Chor aus aufsteigen kann. Die Kirche hat eine Höhe von 12 Meter bis zum Dachfirst, der Turm ist von hier aus noch 16 Meter hoch. Die Länge der Kirche ist 30 Meter, Breite 11 Meter. Bis zum Jahre 1925 wurde sie zweimal neu mit Schindeln gedeckt. Zuerst im Jahre 1862, dann im Jahre 1892, stets auf Unkosten des Patronatsherrn. Nach 33 Jahren mußte mal wieder am Dache der Kirche eine gründliche Renovierung vorgenommen werden, wobei das ganze Dach mit Kunstschieferplatten eingedeckt, der Turm zugleich um 2 Meter erhöht wurde. Diese Arbeit sollte umsomehr durchgeführt und beschleunigt werden, da amKirchweihfeste des Jahres 1925 Herr Georg Konrad, der erste Priester, der Neupanet seinen Geburtsort nannte, seine Primiz halten wollte. Die Kosten dieser großzügigen Restaurierung beliefen sich auf 150.800 Lei und wurden aus dem Patronatsfonde gedeckt.
Kirche (1937 oder früher)

Im Jahre 1930 wurde das schon schadhafte Schieferdach des Turmes durch verzinktes Eisenblech ersetzt, gleichzeitig wurde das weithin sichtbare Kreuz des Turmes, neuvergoldet und am Turme ein Blitzableiter angebracht. Dem Wunsche des Kirchenvaters gemäß wurden zugleich alle Türen an der Kirche nach auswärts gesetzt, Kirche- und Sakristeisockel mit Zementmörtel versehen und mit Zementmörtelspritz fertig hergestellt. All dies kostete rund 112.000 Lei zu Lasten des Kirchenfondes.
Die Kirche zeigt einen romanischen Stil. Der Haupteingang zur Kirche ist auf der südlichen Seite. Das Sanktuarium ist bogenförmig gewölbt. Der Hauptaltar ist nach Meinung Sachverständiger von hohem Werte und ist jetzt mit dem Bilde des heiligen Ignatius von Loyola geschmückt, das aus der Mayer'schen Kunstanstalt von München im Jahre 1906 geliefert wurde.
Das erste Bild, das am Hauptaltar gehangen, hat der Patronatsherr Ignatius Gyulai selbst aus Wien hierher geschickt und wurde durch einen ungarischen Taubstummen, der in Rom sich ausbildete, nach dem Ebenbilde es Patronatsherrn gemalt. Bis zum Jahre 1841 zierte dieses den Hochaltar. Am 18. September des Jahres 1841 sandte der hochw. Generalvikar Ignatius Fabry aus Timisoara ein neugemaltes Bild des hl. Ignatius von Loyola, welches am darauffolgenden Sonntage feierlich eingeweiht und am Hauptaltare angebracht wurde, während das alte - als nicht entsprechend - entfernt und der hohen Herrschaft zurückgegeben wurde. Das Bild von 1841, das nur nach sachverständiger Reinigung wieder in Gebrauch genommen werden kann, wurde im Jahre 1906 mit dem jetzigen ersetzt. G l o c k e n waren nru 3 im Turme vom Anfang an, die alle drei in Temesvar gegossen wurden, und zwar die Große mit 343 Pfung im Jahre 1808, die Mittlere mit 213 Pfund im Jahre 1816, und die Kleine mit 65 Pfund ebenfalls im Jahre 1816. Wenn auch im Jahre 1898 eine vierte angeschafft wurde aus Arad, konnten die Gläubigen nicht lange ihrer Klänge sich erfreuen. Im Jahre 1917, zur Zeit des Weltkrieges, am 8. Jänner wurden 3 Glocken durch das Militär für Kriegszwecke requiriert. Am genannten Tage wurden abmontiert und vom Turme ganz einfach heruntergeworfen: 1. die große Glocke (590 Pfund) mit der Inschrift: "Gegossen von E. Egartner in Temesvar 1869" im Gewicht von 338 Kilogramm; 2. Die zweite (343 Pfund) mit der Inschrift: "Goß mich Jakob Jungbauer in Temesvar Anno 1808" im Gewichte von 194 kg. Und 3. die kleine (64 Pfund) mit der Inschrift: "Hönig F. Arad 1899" im Gewicht von 31 Kg. - Nur eine Glocke blieb zurück (213 Pfund), die "Vendelin" Glocke mit der Inschrift: "Goß Mich Joseph Egardner zu Temesvar 1816", die 119 Kg. Wiegt.
6 Jahre hindurch läutete also nur diese einzige Glocke, bis zum Jahre 1923 ein frommer Bürger der Gemeinde: Johann Reis mit seiner Gemahlin Magdalena Hoday eine neue Glocke um 30.880 Lei anfertigen ließ im Gewichte von 193 Kg., die zu Ehren des "hl. Johannes" am Kirchweihtage des Jahres 1923 feierlich eingeweiht und in den Turm aufgezogen wurde. Sie trägt die Inschrift: "Gestiftet von Johann Reis und Gemahlin Magdalena Hoday - Gegossen von Anton Novotny's Sohn durch Gussmeister Neduhal in Temesvar 1923". Gleichzeitig wurde auch die von Schulkindern um 6720 Lei gespendete und 13 Kg. Wiegende Glocke zu Ehren des "hl. Josef" eingeweiht und aufmontiert. Sie trägt folgende Inschrift: "Gestiftet von 40 Schulkindern und einigen edlen Spenden. Gegossen von Anton Novotny's Sohn Durch Gussmeister Neduhal in Temesvar 1923".
Die zwei neuen Glocken mit der alten "Vendelin" Glocke wurden auf den neu angebrachten eisernen Glockenstuhl aufmontiert. Dieser hat ein Gewicht von 1012 Kg. Und wurde ebenfalls durch Novotny angefertigt um 22.264 Lei, welche Summe von den amerikanischen Stammesbrüdern geopfert wurden.
Von der feierlichen Einweihung der 2 neuen Glocken wurden auch die in Amerika (in Chicago und Portland) weilenden Brüdern in Kenntnis gesetzt und durch das schöne Beispiel aufgemuntert, entschlossen auch sie sich, gemeinsam die letzte große Glocke für die Heimat-Kirche anfertigen zu lassen. Tatsächlich sammelten sie zu diesem Zwecke 59.500 Lei, und sandten diese Summe anher zur Anschaffung einer großen Glocke, die zu Ehren des "hl. Antonius" geweiht werden sollte. Diese wurde wirklich in Gyorok gegossen im Gewichte von 350 Kg. Und wurde am Kirchweihfeste (31. Juli) 1924 feierlich eingeweiht und in den Turm aufgezogen. Sie trägt folgende Inschrift: "Verkünde Glaube, Hoffnung und Liebe - verkünde den Menschen den ewigen Frieden. Gestiftet von den Neupanatern aus Chicago und Portland. Gegossen von Biszak Josef, Gyorok 1924". Mit Freude begrüßten Alle zur Zeit der feierlichen Einweihung dieses Werk der wahren Heimatsliebe, durch welches unsere Stammesbrüder in der weiten Welt gezeigt haben, daß ihnen unsere heilige, katholische Religion ein kostbares Gut ist, welches sie von ihren Ahnen geerbt und weiterhin hochhalten wollen. Als sie die heimatliche Stätte verließen, da haben sie in der neuen Welt gewiß am bittersten den Klang der heimatlichen Glocken vermissten, jener Glocken, die sie so oft zum Hause Gottes gerufen, die vielleicht ihrem Vater, ihrer Mutter den letzten Gruß über's Grab hingesendet haben. Und der Gedanke, daß diese Glocken dem schauerhaften Weltkriege auch zum Opfer gefallen sind, der gab ihnen gewiß keine Ruhe, bis sie nicht die große Glocke ihrer Heimatskirche zurückgeben konnten. D i e T u r m u h r wurde im Jahre 1866 durch den damaligen Abgeordneten Baron Sigismund Bohus der Kirche gespendet, und wurde durch einen Schlossermeister aus Pankota um 400 Gulden aufgestellt. Im Laufe der Zeiten und vermöge Eingreifens mancher unberufenen, nicht fachverständigen Händen wurde sie ganz verdorben, so, daß sie einige Jahre lang stillstand und zum gehen nicht zu bringen war. Da wurde sie im Jahre 1926 durch den Neu-Arader Uhrmacher Stefan Weber hergestellt und ist seither wieder im Gange. O r g e l war schon im Jahre 1835 in dieser Kirche aufgestellt. Die jetzige ist eine Spende des einstigen Pfarrers und päpstlichen Kämmerers Johann Mußkalay, der sie in der Orgelfabrik des Herrn Leopold Wegenstein zu Timisoara anfertigen ließ um 2000 Kronen. Im Jahre 1903, am 25. Jänner wurde sie feierlich eingeweiht. Sie ist den Erfordernissen dieser Kirche entsprechend gebaut und ist sehr gut für den katholischen Gottesdienst geeignet. Die Orgel ist nach pneumatischem Pfeifensystem, mit 8 Registern, einem Manual und einem Pedal gebaut. Darin sind 92 Holzröhren und 246 Zinkröhren. Im Jahre 1918 am 27. April wurden 27 Stück Principal-Röhren der Orgel im Gewichte von 16 Kg. zu Kriegszwecken requiriert, dieselben wurden jedoch im Jahre 1922 wieder angeschafft und durch den Orgelbauer Leopold Wegenstein wieder eingesetzt zur Zeit als die ganze Orgel gereinigt und neugestimmt wurde vom 6. - 10. Feber. Wegen des ungeheuer großen Schneefalls, der 2 bis 3 Tage andauerte, konnten die 3 Arbeiter nur mit schwerer Mühe nach Arad zurückbefördert werden. 4 Pferde wurden in einen Schlitten gespannt, die Männer mit Schaufeln versehen, und nach schwerer Mühe gelang es ihnen, sich einen Weg zu brechen nach Arad. Nach fast 4 stündiger, mühevoller Anstrengung kamen sie dort an.
W a s d i e E i n k ü n f t e der Kirche betrifft, so bestanden sie bis zum Jahre 1918 bloß aus den Opfergaben, die im Klingelbeutel eingeflossen waren und aus den Spenden, die von Seite guter Seelen geopfert wurden. Im Jahre 1918 gelang es dem jetzigen Seelsorger der Pfarrgemeinde das sogenannte "Kuria"-Feld der Kirche zu gewinnen, welches aus 47 Kat. Joch bestand und vom Gute des gewesenen Patronatsherrn Graf Edelsheim Gyulai Leopold der Kirche zugesprochen wurde. Kraft des Landes-Enteignungsgesetzes jedoch wurden am 7. Feber 1923, 27 Joch und 1329 Quadratklafter expropiert und nur 19 Joch mit dem daraufstehenden Hause im Besitz der Kirche gelassen. Die Pachtsumme dieses Feldes beträgt jährlich ungefähr 20.000 Lei und gehört zu den ordentlichen Einkünften der Kirche. Diesen Fond zu sichern war nicht leicht. Aber der Pfarrer der Gemeinde scheute weder Mühe noch Opfer, um All' das zu schaffen, worauf die ganze Gemeinde heute mit vollem Rechte stolz sein darf. Der geschaffene Kirchenfond - wie es einen zweiten kaum in eier anderen Gemeinde geben wird - bezweckt nichts anderes als die Errichtung eines neuen Gotteshauses, welches der Zahl und dem religiösen Eifer der Gläubigen entspricht, dies ist und bleibt denn auch Lebenstraum des jetzigen Pfarrers. Stets schwebt ihm vor Augen das V o r b i l d für das zu errichtende Gotteshaus: die Klosterkirche Timisoara-Josefstadt. Mit diesem Ziel im Auge arbeitet er unermüdet uns spart, um die Schaffung der geplanten neuen Pfarrkirche u beschleunigen.